Hallensportfest in Löffingen 2023

Villinger Männer setzten sich in allen 4 Disziplinen durch.

Neue Wege in der Wettkampfgestaltung bestritt der TB Löffingen. Anstatt die bisher durch aufwendige elektronische Zeitmessung geprägte Traditionsveranstaltung zu Jahresbeginn in der Dreifeldhalle und der Leichtathletikhalle gab es diesmal einen sogenannten Hallentest, bei dem die Einzelzeiten aller Teilnehmer über 30 m durch Lichtschranken ermittelt wurden. Zur Förderung der koordinativen Fähigkeiten mussten beim Weitsprung je zwei Sprünge mit dem rechten und dem linken Bein absolviert werden, wobei die Weiten der beiden jeweils besten Versuche addiert wurden. Hochsprung und Kugelstoßen blieben in der wettkampfnahen Form erhalten.

Knapp 80 Teilnehmer vorwiegend aus den beiden Kreisen Neustadt und Schwarzwald-Baar sowie einige Gäste nutzen die Gelegenheit, ihre Form vor den bevorstehenden höheren Meisterschaften zu überprüfen. Zwei routinierte ehemalige Villinger Kaderathleten dominierten die Männerklasse. Dennis Reimchen vom TV Villingen, der auch seit geraumer Zeit mit Erfolg als Nachwuchstrainer aktiv ist, zeigte bei den beiden Sprüngen mit klaren Tagesbestleistungen seine enorme Sprungkraft. Im Weitsprung kam er mit Bestwerten aus beiden geforderten Versuchen zu einem klaren Erfolg mit 10,64 m. Im Hochsprung überquerte er stolze 1,88 m und zog seinen Trainingskollegen Johannes Gummich zur Bestleistung von 1,80 m mit. Christof Steiner von der DJK Villingen stellte im Kugelstoßen mit starken 14,10 m sein enormes Potential eindrucksvoll unter Beweis. Der Löffinger Niklas Leber musste als Junior zum ersten Mal mit dem 7,26 kg schweren Gerät der Männerklasse Bekanntschaft machen und kam als Zweiter auf 11,19 m. Das erfolgreiche Villinger Trio setzte sich auch im Sprint durch. Reimchen war Schnellster mit 4,04 sek. Dahinter folgten Gummich mit 4,07 sek und Steiner mit 4,09 sek. Chris Adler vom TV Immendingen blieb dem Dreigestirn mit 4,11 sek auf den Fersen. 

In der U 20 zeigte sich der Lenzkircher Simon Harder stark verbessert und konnte die Kombinationsweite von 10,67 m in die Listen eintragen lassen. Zuvor sprintete er über die 30 m Distanz die Tagesbestzeit von 4,02 sek. Die schnellste Zeit der U 18 stellte der Neustädter Kian Scherer auf. Mit 4,32 sek hatte er den minimalen Vorsprung auf seinen Vereinskollegen Lukas Bach. Dafür konnte er sich im Kugelstoßen mit 9,95 m wesentlich deutlicher durchsetzen. Lukas Bach und Felix von Oppen überquerten mit 1,56 m die gleiche Höhe am Sprungkissen. Letzterem glückte an der Weitsprunggrube mit 9,44 m die weitesten Sprünge. Allerdings bot ihm Rasmus Weber vom TV Villingen Paroli, dem nur ein Zentimeter zum Gleichstand fehlten.

Bei den Schülern U 16 setzte sich Hannes Wehrle von der LG Baar / LV Donaueschingen mit 9,11 m im Weitsprung an die Spitze des großen Teilnehmerfelds. Im Sprint erwies sich Johannes Gabele vom TV Villingen als klar Schnellster bei 4,26 sek. Seine Schnellkraft stellte er auch im Kugelstoßen mit 9,10 m unter Beweis. Julian Raszilier von der LG Baar / LV Donaueschingen überfloppte als Bester seiner Altersklasse ansehnlich 1,56 m.

Matti König im neuen Trikot des TB Löffingen war nicht nur Schnellster seiner Altersklasse U 14 mit 4,68 sek. Im Hochsprung musste er die Siegeshöhe von 1,36 m noch mit dem Villinger Dominik Streit teilen. Im Weitsprung setzte er sich mit 8,03 m gegen den erst 11-jahr alten Vereinskollegen Carlo Mayer durch, der ansehnliche 7,82 m in die Wertung brachte.

Bei den Mädchen U 18 glänzte die 16-jährige Angelina Streit vom TV Villingen mit der Tagesbestzeit von 4,17 sek über 30 m. Bei der U 16 dominierte ihre Vereinskollegin Lena van Hal mit 4,46 sek , während bei der U 14 Dana Kleiser vom TV Neustadt mit 4,74 sek die Nase knapp vorne hatte vor Yara Dortschy vom TUS Königsfeld. Im Kugelstoßen der U 18 steigerte sich Antonia Pröller vom TV Lenzkirch auf 10,90 m. Die gleiche Höhe von 1,52 m überfloppten in der U 18 Eliana Vella von der LG Hohenfels und Charlotte Barth vom TB Löffingen. Anna Ketterer vom TV Neustadt war mit 1,44 m Beste der U 16. Anna gewann auch die Sprünge an der Sandgrube mit 8,86 m. Ihre enormen Schnelligkeitsfähigkeiten nutzte wiederum Angelina Streit zur Tagesbestleistung in den Horizontalsprüngen von 9,55 m.